
Wer hat gespielt?
Dümptener Füchse vs. ETV Lady Piranhhas Hamburg 4:3
SSF Dragons Bonn vs. Floorball BB United 7:3
UHC Sparkasse Weißenfels vs. TSG Erlensee 7:3
MFBC Leipzig vs. Red Devils Wernigerode 14:2
Welches Spiel bot die größte Überraschung?
Die Dümptener Füchse haben ein klares Zeichen im Rennen um Platz drei gesetzt. Mit einem knappen 4:3-Heimsieg gegen die ETV Lady Piranhhas Hamburg gelang es ihnen, dem Tabellenzweiten die erste Niederlage zuzufügen, die nicht vom MFBC Leipzig kam. Nach der Pokalniederlage gegen Hamburg hatten die Füchse einiges gutzumachen und das zeigten sie von Beginn an.
Dümpten startete entschlossen und konnte mit einer 2:0-Führung in die erste Pause gehen. Hamburg tat sich schwer, in die Partie zu finden, konnte im zweiten Drittel jedoch auf 2:1 verkürzen. Im Schlussdrittel wurde es dann turbulent. In den ersten fünf Minuten des letzten Abschnitts fielen vier Tore, zwei auf jeder Seite. Doch die Füchse verteidigten ihr knappes 4:3 bis zur Schlusssirene.
Dieser Sieg bedeutet für Dümpten eine vielversprechende Ausgangslage vor dem letzten Spieltag. Die SSF Dragons Bonn liegen aktuell mit nur einem Punkt Vorsprung auf Rang drei, müssen allerdings zuhause gegen die Lady Piranhhas antreten. Dümpten selbst trifft auf den direkten Tabellennachbarn UHC Weißenfels. Das Playoff-Rennen bleibt also bis zum letzten Moment offen.
Für Hamburg ist diese Niederlage zwar kein Rückschlag in der Tabelle, der zweite Platz ist sicher, doch mit Blick auf die Playoffs ist sie ein Dämpfer.
Welches Team überraschte mit seiner Offensive?
Die TSG Erlensee bewies, dass sie noch nicht aus dem Playoff-Rennen ausgeschieden sind. Trotz einer 3:7-Niederlage gegen den Favoriten aus Weißenfels zeigte das Team aus Hessen eine mutige Leistung und überraschte vor allem im ersten Drittel mit einer offensiven Spielweise.
Nach einem ausgeglichenen Beginn zündete Erlensee plötzlich den Turbo: Innerhalb von drei Minuten gelangen ihnen gleich drei Treffer, mit denen sie den Favoriten ins Wanken brachten und sich eine zwischenzeitliche Führung erarbeiteten. Angesichts der Tatsache, dass Erlensee nur mit neun Feldspielerinnen angereist war, war das eine beeindruckende Leistung.
Weißenfels konnte noch vor der ersten Pause ausgleichen, doch erst im Schlussdrittel setzte sich der Favorit endgültig durch. Die TSG verteidigte leidenschaftlich und überstand sogar zwei Unterzahlsituationen, bevor die Gastgeberinnen im letzten Abschnitt mit vier Toren davonzogen.
Trotz der Niederlage kann Erlensee viel Positives aus dieser Partie mitnehmen. Am kommenden Wochenende kommt es zum Spiel um das letzte Playoff-Ticket. Im direkten Duell mit den Red Devils Wernigerode hat Erlensee die Chance, sich noch auf Platz sechs zu schieben und sich für die Playoffs zu qualifizieren. Schlüssel zum Erfolg werden erneut eine kompakte Defensive und gefährliche Nadelstiche in der Offensive sein.
Für die Red Devils Wernigerode hingegen war das Wochenende ein herber Dämpfer. Die 14:2-Niederlage gegen Leipzig war ein klares Statement des Ligaprimus. Nun muss Wernigerode diese Pleite schnell abhaken, um sich in Erlensee für die Playoffs zu qualifizieren.
Foto: Felix Vatterodt
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